Patchbox Quintett GEN 4

Insert / Mute, Smart Switching, Splitting, Summing - die Patchbox Quintett GEN 4 kann alles!
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Sonderfunktionen im Überblick

Es gibt vier verschiedene Sonderfunktionen, welche davon eine bestimmte Patchbox beherrscht, siehst du in der Artikelbeschreibung.
Jeder einzelne Kanal verfügt über zwei gegenüberliegende Klinkenbuchsen, die Innenbuchse wird mit Effekten auf dem Pedalboard verkabelt, die Außenbuchse mit der Gitarre, dem Amp etc.

Drei Anwendungsfälle:

  • Mute: Wird dieser Kanal mit Monokabeln als Eingangskanal für die Gitarre verwendet, schaltet er sich (und damit den Eingang des Pedalboards) automatisch stumm, sobald in der Außenbuchse kein Kabel steckt - dies verhindert Störsignale.
  • Insert: Dieser Kanal kann mit Hilfe von Insert-Kabeln als Zugriffspunkt (Insert / Guest Loop) in den Mono-Signalweg verwendet werden.
    Ist die Außenbuchse dann nicht belegt, wird das Signal vom einen Ende des Insert-Kabels direkt zum anderen Ende weitergeleitet, ist an die Außenbuchse mit einem weiteren Insert-Kabel ein Effekt oder Volumepedal angeschlossen, durchläuft das Signal zuerst dieses.
  • Wireless Bypass: Mit Hilfe eines Insert-Kabels lässt sich dieser Kanal verwenden um statt Wireless direkt mit einem Monokabel mit der Gitarre ins Pedalboard zu gehen - sei es als Backup oder weil Du spontan per Kabel spielen möchtest.

Insert / Mute lässt sich bei jeder Patchbox deaktivieren. Dies ist notwendig, wenn der entsprechende Kanal als Ausgang verwendet wird, dieser sollte dann nie stummgeschaltet werden, da das, je nachdem welcher Effekt direkt davor ist, zu Problemen führen kann.

Insert / Guest Loop

Wireless Bypass

Die beiden weißen Außenbuchsen verbinden sich, wenn beide nicht belegt sind, das Signal geht dann von einer Innenbuchse direkt zur anderen.
Dies erlaubt zwei Anwendungen:

  • Verkabelung des Pedalboards für Amps mit Effektschleife, Verwendung des kompletten Pedalboards auch mit Amps ohne Effektschleife - mit einem weiteren Kanal hast Du dann drei Kanäle für Amp-Input, FX-Loop-Send und FX-Loop-Return, bei Amps ohne Effektschleife lässt Du die beiden weißen Außenbuchsen frei und gehst aus der dritten Außenbuchse in den Amp-Input.
  • Zugriffspunkt in den Signalweg (Insert / Guest Loop), beispielsweise um ein Volume Pedal oder externe Effekte in den Signalweg einzuschleifen

Verwendung mit einem Amp mit Effektschleife

Verwendung mit einem Amp ohne Effektschleife

Insert / Guest Loop

Splitting funktioniert im Zusammenspiel von zwei Kanälen.

Ist eine bestimmte Innenbuchse nicht belegt, wird das Signal welches an der anderen Innenbuchse anliegt passiv auf die Außenbuchsen gesplittet.

Du kannst dies bspw. verwenden um zwei Amps gleichzeitig zu betreiben oder das Signal gleichzeitig an einen Amp und an ein Recording-Interface zu senden. Um die beiden Signalempfänger voneinander zu isolieren, empfiehlt sich in manchen Fällen ein Isolator (wie bspw. der Lehle P-ISO) vor einem der Signalempfänger.

Summing funktioniert im Zusammenspiel von zwei Kanälen.

Ist eine bestimmte Außenbuchse nicht belegt, werden die an beiden Innenbuchsen anliegende Monosignale über ein passives Widerstandsnetzwerk an die andere Außenbuchse summiert.
Wenn der letzte Effekt deines Signalwegs ein Stereosignal ausgibt (aufgeteilt auf 2 Monosignale, links und rechts), kannst Du diese zwei Monosignale an die beiden Innenbuchsen anschließen und dann an beide Außenbuchsen jeweils einen Verstärker anschließen - oder auch nur einen Verstärker an eine bestimmte Außenbuchse, welcher dann das summierte Signal erhält.

Summing ist im Lieferzustand deaktiviert, es lässt sich intern aktivieren, dies sollte nur gemacht werden, wenn die Patchbox auch entsprechend genutzt wird.

Hinweis: Manche (vor allem digitale) Effekte, verwenden einen anderen Algorithmus wenn beide Ausgangsbuchsen (links und rechts) des Effekts belegt sind, in diesem Fall entspricht das summierte Signal nicht exakt dem Mono-Ausgangssignal des Effekts.